Nachhaltigkeits-Management mit moderning

Nachhaltigkeit ist heute mehr als ein Marketing-Schlagwort hinter dem bestehende Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse unverändert fortgesetzt werden. Dennoch bleiben wichtige Fragen zu Definition, Messung und Umsetzung der Nachhaltigkeits-Ziele offen. Wie lassen sich Perspektiven für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen aufzeigen?

Offene Fragen zur Umsetzung

Börsenkotierte Konzerne setzen deutliche Signale, wenn sie ankündigen, künftig Strom nur aus erneuerbaren Quellen zu beziehen oder im Asset Management den Klimaschutz stärker zu berücksichtigen. Sowohl in Politik wie in der Wissenschaft und Wirtschaft sind aber noch wichtige Fragen zu Umsetzung, Rollen, Verantwortung und Kostenverteilung offen. Ein typisches Beispiel ist die Emissionsabgabe für Treibhausgase (auch CO2-Abgabe): Zwar hat sich innerhalb der EU vor allem seit dem Pariser Klima-Abkommen 2015 der Handel mit Emissionszertifikaten etabliert und damit eine marktnahe Preisbildung ermöglicht. Dennoch bleibt eine Besteuerung weiterhin in Diskussion.

Nachhaltigkeit messen – aber wie?

Nachhaltigkeit entsteht einerseits durch Kompensation des Verbrauchs von Ressourcen (Beispiel: Aufforstung gerodeter Wälder) und von Schäden, die durch Produktion und Konsum verursacht werden (Beispiel: Kläranlagen). Andererseits bedeutet Nachhaltigkeit zunehmend auch Vermeidung von Produktion und Konsum mit schädlichen Folgen. Doch wie lässt sich das messen? Indikatoren, wie etwa auf Schadstoffemission bezogene Kennzahlen, lassen weitgehend offen, wie die entstehenden Kosten „richtig“ den Verursachern zugerechnet werden können. Dahinter steht das in den Wirtschaftswissenschaften als externe Effekte bekannte Problem, dass der Schadenverursacher in der Regel die Kosten der Erzeugung seiner Produkte nicht vollständig trägt, sondern auf die Allgemeinheit überwälzt.

Lösungsansätze: Marktnah und so wenig Bürokratie wie möglich

Unvollständige Information führt bei Besteuerung der Emissionen zu einem „Bias“ gegenüber einer marktkonformen Preisfindung wie auch fiskalischen und umweltpolitischen Zielen. Der Handel von Zertifikaten soll durch marktnahe Preise dieses Problem umgehen. Ausser der verursachergerechten Zurechnung externer Effekte wird auch ein Mengenziel (z.B. Fördermengen fossiler Energieträger oder anderer knapper Ressourcen) angestrebt. Auch lassen sich ethische Parameter berücksichtigen, z.B. unterschiedliche Schadenskosten pro Tonne CO2, je nachdem, wie stark das Wohl von Menschen in der Zukunft bewertet wird.

Zukunfts-Management ist Nachhaltigkeits-Management

Indem Unternehmen Leistungen beziehen und verkaufen, in die Nachhaltigkeits-Zertifikate eingepreist sind oder welche die Vermeidung belastender Stoffe und Aktivitäten reflektieren, gewinnt die Wertschöpfungskette kontinuierlich an Nachhaltigkeit. moderning unterstützt Sie dabei mit der Analyse und Bewertung der Wechselwirkungen zwischen den Rahmenbedingungen und Ihren strategischen Optionen. Die mit Ihnen erarbeiteten Zukunftsszenarien zeigen die Bandbreite, innerhalb derer sich die unter Nachhaltigkeits-Aspekten erbrachte Leistung lohnt oder innovative Alternativen entwickelt werden sollten.