Volksschule: Lassen wir die Generation Alpha im Stich?
Die Generation Alpha steckt aktuell zwar noch in Kinderschuhen. Doch wie bereit wird diese Generation für die Zukunft und die damit verbundenen Herausforderungen sein? Sind die Volksschulen gerüstet, die nächste Generation adäquat auf New Work und die damit verbundenen Future Skills vorzubereiten? Zukunftsforscherin Monika Herrmann von moderning über das Leitbild der Schule der Zukunft.
Zürich, September 2022 – In den nächsten zehn Jahren wird die Entwicklung weiter voranschreiten, als dies die letzten 100 Jahre der Fall war. Das Tempo legen die stetig wachsenden Innovationen auf dem Technologiemarkt fest. Daraus resultieren zahlreiche Zukunftstrends, die bereits jetzt Einfluss auf unseren Alltag, unser Berufsleben und unser Lernen haben. Neben Artificial Intelligence, also künstlicher Intelligenz sind dies auch eine immer enger verbundene Gesellschaft mittels Sozialer Netzwerke, die weit über die eigentliche Kommunikation hinausgehen oder eine sich rasant verändernde Arbeitswelt, in der neue Future Skillsets verlangt werden. Neue Berufe, Methoden und Arbeitsmodelle erfordern neue Fähigkeiten und Herangehensweisen.
Bereits Ende der 1970-er Jahre stellte der österreichisch-amerikanische Sozialphilosoph Frithjof Bergmann in seinem New-Work-Manifest eine neue Arbeitsweise vor, die auf mehr Freiheit, Selbstbestimmung und Verantwortung beruht. Heute beschreibt der Begriff New Work u. a. eine neue Einstellung zur Arbeit und neue Rollen der Arbeitnehmenden. Das klingt nach Zukunftsmusik? Mitnichten. Besonders junge Start-ups, aber inzwischen auch immer mehr etablierte Unternehmen setzen auf das Prinzip, denn in Zeiten von Fachkräftemangel kann es sich niemand mehr leisten, an alten Zöpfen festzuhalten.
Zukunft für die Schule
Auf solch einschneidende Entwicklungen sollten wir vorbereitet sein – und unser Augenmerk dabei besonders auf die jüngste Generation richten: Die Generation Alpha (je nach Definition ab Jahrgang 2010, 2012 oder 2015) ist die erste Generation, die schon als Baby und Kleinkind ganz selbstverständlich mit Smartphones umgehen kann und bereits von Kindsbeinen an Social Media-Nutzer ist. Hier stellt sich die Frage: Ist unser Schulsystem gerüstet für diese neue Generation? Die Zukunftsforscherin Monika Herrmann von moderning: «Damit unsere Volksschulen den wachsenden Anforderungen der Zukunft standhalten und die nächste Generation adäquat auf den New Work-Markt vorbereiten können, müssen sie Tempo aufnehmen.» Es gilt, das Leitbild der Schule der Zukunft von der Unter- bis zur Oberstufe nachhaltig zu verändern und den neuen Bedürfnissen anzupassen. Monika Herrmann gibt dazu einige Stichworte: «Projektbezogenes Lernen oder individuell angepasste Schuldauer, aber auch integrativer Unterricht sind nur einige Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Digitales Lernen, sowie Inhalte wie Sozialkompetenz und Empathie auf dem Lehrplan und eine Umgebung der gegenseitigen Wertschätzung sind grosse Themen, die angegangen werden müssen.» Dies tut moderning in den von Monika Herrmann moderierten Workshops. «Wir möchten die Schulen zukunftssicher machen», so die Zukunftsexpertin. «Der Fokus wird dabei auf Persönlichkeitsentwicklung gelegt. Auch wird berücksichtigt, wie die pädagogischen Berufsbilder mit Blick auf zukunftsgereichte Ausbildungsziele ausgestaltet werden könnten. Damit die Schule – und damit die nächste Generation – Zukunft hat.»
Für Fragen, Interviews oder weitere Auskünfte steht Monika Herrmann gerne zur Verfügung.
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