• Ist die Zukunft doch planbar?

    Die Covid-19-Pandemie oder jüngst der Ukraine-Krieg zeigen uns, wie unplanbar die Zukunft letzten Endes ist. Doch sind Unternehmen dieser Gesetzmässigkeit wirklich gänzlich ausgeliefert oder gibt es Strategien, die Zukunft zu meistern, unabhängig davon, was kommen mag? Zukunftsforscherin Monika Herrmann erkennt eher Chancen als Risiken und erklärt, wieso.

    Zürich, März 2022 – Die Covid-19-Pandemie oder der Ukraine-Krieg sind nur zwei Beispiele dafür, wie scheinbar gewachsene und gefestigte Strukturen innert kürzester Zeit erschüttert und zerstört werden können. Nicht nur als Individuum, auch als Unternehmer stehen wir diesen Entwicklungen scheinbar hilflos gegenüber. Doch ist dem tatsächlich so? Monika Herrmann, Zukunftsforscherin und Inhaberin von moderning, meint zu den aktuellen Herausforderungen. «Die Besinnung auf strategische Erfolgspositionen dank permanenter Innovationskraft und Kundenloyalität wird aktuell immer wichtiger. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) stehen in gegenseitiger Abhängigkeit und sind Megatrends, die dazu beitragen, dass Planungszyklen kürzer werden und der Druck permanenter Innovation zunimmt.» Die Zukunftsforscherin erkennt in dieser Entwicklung eher Chancen als Risiken für die Unternehmen, die sich mit einer strategischen Erfolgsposition nicht nur das wirtschaftliche Überleben sichern, sondern damit auch eine nur schwer angreifbare Identität erlangen. «Das Management strategischer Erfolgsposition hat sich in seinen Ansätzen seit den 1970-er Jahren als anpassungsfähiges Konzept erwiesen, das sowohl das Internet als auch die Digitalisierung und KI wegweisend integriert hat.» Ausgangspunkt sind dabei stets die Stärken des Unternehmens. Sie definieren die Lösungsansätze, die eine exklusive Stellung bei geringer Preissensivität und eine nachhaltige Kundenloyalität ermöglichen.

    Eine Investition in die Zukunft

    Die Zukunftsforschung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Als Expertin entwickeln Monika Herrmann und moderning gemeinsam mit den Unternehmen Zukunftsszenarien über einen Zeitraum von zehn bis 30 Jahren. Diese veranschaulichen, welcher Massnahmen es bedarf, um langfristig eine überlegene Marktposition einzunehmen. Das Vorgehen dabei ist interdisziplinär und berücksichtigt Erkenntnisse aus Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften ebenso wie Best Practice aus Wirtschaft und Gesellschaft. «Während unserer Arbeit zeigt sich oft, dass Fehler, die nach Jahren erkannt werden, eine längere Entstehungsgeschichte haben und ihre Folgen selten kurzfristig und ohne strukturelle Verwerfungen behoben werden können.» Zukunftsforschung ist somit eine lohnende Investition in die Zukunft jedes Unternehmens. «Zu unseren Kunden zählen nicht nur etablierte Marktteilnehmer, sondern auch Startups aus den Bereichen Medizintechnik, Life Sciences, IT oder Finanzdienstleistungen.»

    (Bildnachweis: Lucia Eppmann).